Wandern im Winter

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Sicher unterwegs

Wandern im Winter

Schnee knirscht unter dem Gewicht des eigenen Tritts, glitzert in der weissen Landschaft, stiebt durch die Luft. Weit weg sind Rummel und Betriebsamkeit, ganz nah die Elemente der Natur. Mit etwas Glück zeichnet sich in einem Felsband die Silhouette eines Steinbocks ab, und die eigene Spur kreuzt sich mit der eines Schneehasen...

Gämsen, Schneehühner und andere Wildtiere sind im Winter durch die Kälte und das karge Nahrungsangebot gezwungen, ihre Energie sparsam einzusetzen. Werden sie gestört und in die Flucht geschlagen, ist ihr Überleben gefährdet. Im schlimmsten Fall droht ihnen gar der Erschöpfungstod. Wer jedoch mit Respekt unterwegs ist und den Wildtieren mit Rücksicht begegnet, kann unbeschwert die Natur geniessen.

Unterwegs im Schnee: Tipps für Wandern im Winter

Genügend Zeit einplanen

Denn Kälte und Schnee drosseln das gewohnte Tempo etwas. Die Tage sind kürzer und es wird eher dunkel.

Gut vorbereiten

Gute Ausrüstung, wetterfeste Kleidung (nach Zwiebelprinzip), bei Schneeschuhwanderungen Stöcke nicht vergessen, Verpflegung mitnehmen (warmer Tee), Zeitbedarf und Wetter im Vorfeld prüfen.

Informationen vor Ort beachten

Signalisation sowie Hinweisschilder beachten und auf den signalisierten Wegen und Routen bleiben.

Rücksichtsvoll unterwegs sein

Umwelt sauber halten sowie andere Wintersportler:innen, die Natur und Wildtiere respektieren. Wildtiere können durch Wandernde gestresst werden. Hundekot nicht liegen lassen.

"Respektiere deine Grenzen" – vier Regeln für unterwegs

Wildruhezonen und Wildschutzgebiete beachten
Sie bieten Wildtieren Rückzugsräume. 

Im Wald auf Wegen und bezeichneten Routen bleiben
So können sich Wildtiere an den Menschen gewöhnen.

Waldränder und schneefreie Flächen meiden
Sie sind die Lieblingsplätze der Wildtiere.

Hunde an der Leine führen, insbesondere im Wald
Wildtiere flüchten vor frei laufenden Hunden

Mehr Informationen zur Kampagne "Respektiere deine Grenzen".

Stressige Begegnungen
Wildtiere flüchten, wenn Menschen überraschend in ihrem Lebensraum auftauchen oder sich ihnen zu stark nähern. Eine Flucht bedeutet Stress und zehrt besonders im Winter stark an den Kräften. Gämsen, Steinböcke oder Hirsche kommen im tiefen Schnee nur unter grosser Anstrengung voran. Raufusshühner verbrennen viel Energie, wenn sie aus ihren Verstecken auffliegen. Wiederholte Störung schwächt die Wildtiere. Ihr Risiko, im Winter zu sterben, steigt, und im folgenden Frühling ist ihr Fortpflanzungserfolg reduziert. Der Bestand seltener Arten kann durch wiederholte Störung bedroht werden.

Geschützte Zonen
Stressige Begegnungen zwischen Menschen und Wildtieren lassen sich reduzieren, wenn die Gebiete mit starker Freizeitnutzung und die wichtigen Rückzugsgebiete der Wildtiere räumlich getrennt werden. Diesem Zweck dienen die Wildruhezonen und Wildschutzgebiete. Wildruhezonen oder Wildschutzgebiete sind auf der Karte unter www.respektiere-deine-grenzen.ch eingezeichnet und zunehmend an Ort und Stelle signalisiert. Würden rechtskräftige Wildruhezonen oder Wildschutzgebiete abseits erlaubter Wege und Routen betreten, müsste mit Strafanzeigen und Ordnungsbussen gerechnet werden. Indem empfohlene Wildruhezonen respektiert werden, ist man auch ohne drohende Bussen und Vorschriften wildtierfreundlich unterwegs.

Schneeschuhrouten & Schneeschuhwandern

Signalisierte Winterwanderwege sind allgemein zugängliche und in der Regel für zu Fuss Gehende bestimmte, präparierte und kontrollierte Wege.

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